Skip to main content
TANKEN - WASCHEN - MINERALÖLVERTRIEB - ANGELBEDARF - ALLES FÜR TIER - GARTEN - HAUS & HOF

Die Ölmärkte starten nahezu unverändert in den Dienstagshandel, nachdem sie gestern zum Wochenauftakt noch Aufschläge in Höhe von rund 1 % verbucht hatten.

Trump rudert im Zollstreit mit China zurück
„Machen Sie sich keine Sorgen um China, es wird alles gut!“ Mit diesen Worten verschaffte US-Präsident Donald Trump den Ölmärkten gestern nach dem Einbruch am Freitag etwas Erleichterung. Sie folgten auf seine Kritik an Pekings Versuchen, den globalen Handel mit seltenen Erden zu beschränken, was u.a. zu einem Rückgang der Ölpreise geführt hatte.

In diesem Zusammenhang bestätigte US-Finanzminister Scott Bessent am Montag, dass sich Trump und der chinesische Präsident Xi Ende des Monats in Südkorea treffen werden. Noch am Freitag hatte Trump verlauten lassen, er sehe keinen Grund mehr für das Ende Oktober geplante Treffen am Rande des APEC-Gipfels in Südkorea.

Trump droht Putin mit Tomahawk-Lieferung an Ukraine
Die Ölpreise wurden zum Wochenauftakt zudem durch die zunehmende Vorsicht hinsichtlich der Spannungen zwischen der Ukraine und Russland gestützt. US-Präsident Trump hatte am Wochenende Pläne bekannt gegeben, denen zufolge er darüber nachdenke, Langstrecken-Marschflugkörper in die Ukraine zu liefern.

Trump gab zu, dass die Lieferung der Raketen „einen neuen Schritt der Aggression“ im Konflikt der Ukraine mit Russland darstellen würde.  Der Kreml kritisierte die möglichen Tomahawk-Lieferungen in scharfer Form.

Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten
Bremsend wirkte sich gestern die Freilassung israelischer Geiseln auf die Entwicklung der Ölpreise aus. Im Anschluss wurde in einer Zeremonie in Ägypten die Waffenruhe zwischen der islamistischen Hamas und Israel durch die Vermittlerstaaten formell besiegelt. Angesichts der Hoffnung auf einen nachhaltigen Frieden im Nahen Osten wurde ein Teil der im Ölpreis enthaltenen sogenannten Risikoprämie an den Ölmärkten ausgepreist.

OPEC: US-Handelspolitik sorgt für Unsicherheit
Darüber hinaus erklärte die OPEC+ in ihrem am Montag vorgestellten Monatsbericht, dass sich das Angebotsdefizit auf dem Ölmarkt im Jahr 2026 voraussichtlich verringern werde, da das Ölkartell seine geplanten Produktionssteigerungen fortsetze werde.

In ihrem Bericht wies die OPEC trotz unveränderter Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum auf die weiterhin vorhandenen Unsicherheiten im Hinblick der Handelspolitik der USA hin.

Heizölpreise kaum verändert
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel bislang bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, nahezu keine Preisänderung zu beobachten ist, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,05 Euro bis +0,25 Euro pro 100 Liter weniger bzw. mehr bezahlen als noch am Montagmorgen.

Zu Beginn der neuen Woche gingen die Heizölpreise im Bundesgebiet erheblich nach unten. Der Start der Friedensverhandlungen rund um Gaza sorgte für etwas Entspannung am Ölmarkt, während auf der anderen Seite der Welt der US-Präsident potentielle Strafzölle gegen China androhte, da diese seiner Meinung nach eine zu „aggressive“ Handelspolitik führen. Aus Angst vor einem Einbruch der Nachfrage am weltweiten Ölmarkt, falls China sich stärker vom Weltmarkt, insbesondere dem US-Markt trennen sollte, rutschten die Preise am Freitagabend nochmal deutlich nach unten.

Verbraucher und Verbraucherinnen profitieren am Montagvormittag von diesem Preisrutsch, welcher über das Wochenende stattgefunden hat. Im Vergleich zu Freitag ist der mittlere Heizölpreis im Bundesgebiet um -0,76 Euro je 100 Liter gesunken. Im Durchschnitt über alle Regionen hinweg ist Heizöl damit aktuell auf dem niedrigsten Preis seit Anfang September, bei rechtzeitigen Käufen profitieren Endnutzer und Endnutzerinnen also von günstigeren Preisen als noch in den letzten Wochen.

 

Im Vergleich zur Vorwoche ist der durchschnittliche Heizölpreis im Bundesgebiet derzeit etwa -0,39 Euro je 100 Liter günstiger, im Monatsvergleich -0,57 Euro je 100 Liter. Allgemein sinkt der Preis von Heizöl in den letzten Jahren stetig weiter, verglichen mit letztem Jahr ist Heizöl in Deutschland derzeit durchschnittlich -4,37 Euro je 100 Liter günstiger als zur selben Zeit 2024.

Aktuell wird ein Teil der Preisrückgänge an den Börsen schon wieder nach oben korrigiert, jedoch werden aufgrund anhaltender Produktionssteigerungen am Weltmarkt weiterhin insgesamt leichte, langsame Abwärtsbewegungen erwartet. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Heizölpreise kurzfristig wieder ansteigen um die aktuelle Marktreaktion etwas auszugleichen, dennoch lässt sich mittelfristig eine allgemeine Angleichung mit leichtem Abwärtstrend vermuten.

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 13.10.2025

 

Der Freitag beginnt am Ölmarkt eher verhalten und ruhig. Der Aufschwung im Handel an der Ölbörse hat etwas nachgelassen, die Preise an den Börsen sind daraufhin leicht gesunken. Davon abgesehen warten die Unternehmer und Investoren auf Signale, die das Verhalten an den Börsen stärker beeinflussen könnten. Dabei bleibt die Ölproduktion natürlich nicht stehen, besonders da einige Unternehmen sich immer mehr darauf fokussieren, alten Ölquellen neues Leben einzuhauchen.

Neues Leben für alte Ölquellen
Wenn Ölförderanlagen einmal gebaut wurden und vollständig installiert sind, wird es schwierig und teuer sie komplett umzubauen oder neu auszurichten. Entsprechend werden gefundene und erschlossene Ölvorkommen so gut es geht angebohrt und bearbeitet, aber sobald die gut förderbaren Ölmengen zu stark sinken, werden die Bohrlöcher verschlossen und angebundene Anlagen stillgelegt.

Zurzeit startet jedoch eine Welle, mit der man alten Anlagen neues Leben einhauchen will. Firmen in Nigeria, Mexiko und Irak, aber auch europäische Ölproduzenten wie BP, arbeiten daran, alte Förderanlagen mit neuen Techniken auszubauen, zu erneuern, und stillgelegte Ölfelder so neu zu beleben. So auch gerade an der Nordsee, wo aktuell alte Ölfelder umgebaut und neu angebohrt werden, um ohne großflächige Eingriffe nochmal etwas Rohöl zu fördern. Und das relativ kostengünstig!

Ölpumpen und Förderanlagen sind im Auf- und Abbau sehr teuer. Aufgrund der hohen Kosten werden sie nach Stilllegung einer Ölquelle oft einfach stehen gelassen. Einige Firmen versuchen nun, diese vorhandenen Anlagen zu verstärken, tiefer zu bohren und kleine Ölvorkommen nahe der vorhandenen Anlagen zu finden, und noch ein bisschen mehr des schwarzen Golds damit zu fördern.

Das ist oft, aber nicht immer, wirtschaftlich sehr rentabel, auch wenn die so freigesetzten Ölmengen deutlich niedriger sind, als an großen, neuen Ölquellen. Entsprechend ist diese Art des Ausbaus bei Investoren weniger gefragt, aber ermöglicht einen netten kleinen Bonus für die Betreiber der Anlagen und füttert den Markt mit kleinen Portionen zusätzlichem Erdöl.

Heizöl etwas günstiger
Am Markt und an den Börsen kehrt zum Wochenende wieder etwas Ruhe ein. Zwar werden die moderaten Anstiege der Wochenmitte nicht komplett ausgeglichen, dennoch werden für das Bundesgebiet minimale bis leichte Rückgänge bei den Heizölpreisen erwartet. Verbraucherinnen und Verbraucher können je nach Region heute von durchschnittlichen Preissenkungen zwischen -0,10 bis -0,40 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Donnerstagvormittag profitieren

Am Donnerstag gibt es an den Ölbörsen leichte Aufschläge bei den Preisen für Rohöl und Produkte. Auf technischer Seite stehen weiterhin Kaufsignale, welche den Preis leicht nach oben drücken. Abseits davon sorgt ein Beginn der Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Hamas für etwas Entspannung auf geopolitischer Seite.

Israel und Hamas beginnen Friedensplan, Trump als Mittelsmann
Vor etwas mehr als 2 Jahren führte ein Überfall der Hamas auf Israel zum Start eines Krieges, der abertausenden Menschen Heimat und Leben gekostet hat. Friedensverhandlungen sind seitdem mehrfach fehlgeschlagen, bis vor einer Woche bei einem Termin zwischen US-Präsident Trump und Israels Premierminister Netanjahu ein neuer Friedens-Plan angekündigt wurde.

Nach anfänglicher Kritik seitens der Hamas wurde heute eine Einigung aller betroffenen Parteien bestätigt. Den Start soll eine zeitnahe Befreiung der verbleibenden Geiseln auf beiden Seiten machen, während zentrale Themen wie die zukünftige Regierung des umkämpften Gazastreifens und potentielle Entwaffnungen der Hamas noch ungeklärt sind.

Nun hat das Kriegsende keinen direkten Einfluss auf die weltweite Ölförderung, doch lässt es den Markt entspannen. Durch bzw. nahe Israel laufen wichtige Pipelines, die potentiell Ziel von Angriffen werden könnten. Um mögliche Risiken und Verluste im Fall von Schäden abzufangen, wurden auf Öltransporte in und um Israel Risikoprämien erhoben, welche nun langsam und schrittweise reduziert werden können.

Heizölpreis steigt leicht an
Die geopolitischen Entspannungen am Heizölmarkt treffen auf die noch bestehenden Handelssignale an der Börse, wodurch die Preise heute leicht ansteigen, wenn auch deutlich weniger als noch am Vortag. Demensprechend müssen Verbraucherinnen und Verbrauchen heute im Bundesgebiet, je nach Region, mit Preisaufschlägen in Höhe von +0,10 bis +0,40 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Mittwochvormittag rechnen.

Die Ölpreise zeigen im frühen Handel zur Wochenmitte leichte Anstiege bei Rohöl und den Ölprodukten, gestützt durch einen steigenden Dollarkurs an der Börse. Ansonsten bleibt weiterhin Unsicherheit der treibende Faktor an den Ölbörsen, auch wenn gestern der aktuelle Monatsbericht der US-amerikanischen Energiebehörde EIA veröffentlicht wurde. Diese erwartet eine weiter steigende Ölproduktion, höher als noch in den Berichten der vorherigen Monate. Ein zentraler Punkt in der Entwicklung sei dabei die steigende Ölproduktion in den USA.

USA setzt mehr auf Öl, reduziert bei erneuerbaren Energien
Dem Bericht zufolge erwartet die US-Energiebehörde, dass in den USA die Ölproduktion für 2025 im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen ist, während sie im kommenden Jahr nahezu unverändert hoch bleiben soll. Seit dem Frühjahr rechnete die Behörde fast einheitlich mit langsamen Rückgängen bei der Ölförderung in den USA. Scheinbar gab es diesen Monat einen deutlichen Kurswechsel, gestützt durch neue Investitionen im Ölsektor und deutliche Rückgänge bei der Unterstützung erneuerbarer Energien.

Zurzeit steigern die USA erheblich ihre Offshore-Ölproduktion, also die Ölförderung vor den Küsten, insbesondere im Golf von Mexiko. Diese Art der Förderung braucht teurere Anlagen, was die Startkosten solcher Projekte sehr teuer macht. Danach sind solche Fördermethoden jedoch sehr rentabel, da sie in der Regel viel Öl pumpen und die Vorkommen unter Wasser oft groß  sind und leichter angezapft werden können.

All das kommt auf Kosten alternativer Energieprodukte. So kürzte die Trump-Administration im Verlauf des Jahres Förderprojekte in Milliardenhöhe für erneuerbare Energien, insbesondere Windkraft. Erst in den letzten Wochen meldete das Energieministerium anstehende Kürzungen in Höhe von knapp 9 Milliarden Dollar in Bereichen erneuerbarer Energien und Energietechnologien.

Dadurch sinkt die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien, während die Ölindustrie unter Präsident Trump durch neue Steuervorteile und Subventionen profitiert. Das macht das Ölgeschäft für Großkonzerne in den USA weit rentabler und stützt deren Ausbau. Dementsprechend werden durch die Behörden anhaltende Anstiege in der Ölproduktion der USA erwartet.

Heizöl teurer
Die Spannungen an den Ölbörsen treffen derzeit auf statistische Kaufsignale, was die Preise für Öl und Ölprodukte steigen lässt. Das wirkt sich auch auf die Heizölpreise aus, welche ebenfalls mit ansteigen. Entsprechend dieser Entwicklung müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet heute je nach Region mit Preisaufschlägen in Höhe von +0,85 bis +1,15 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zu Dienstagvormittag rechnen.

Zum Dienstag handelt die Ölbörse in enger Spanne, Richtungssignale für klar steigende oder sinkende Preisprognosen fehlen weitgehend. Auch wenn Angriffe auf die russische Infrastruktur weiter für Engpässe bei Ölprodukten in Russland sorgen, wird Global immer mehr Erdöl gefördert und transportiert. Das wirkt sich mittlerweile deutlich auf den Schiffsverkehr und die verfügbaren Frachter auf den Weltmeeren aus.

Überversorgung bringt Engpässe im Schiffsverkehr
Normalerweise möchte man meinen, dass die steigende Verfügbarkeit von Rohöl die Preise am Ölmarkt drückt. Das stimmt im Großen und Ganzen auch, gleichzeitig steigen zurzeit aber auch die Preise für den Transport des Öls erheblich an, da freier Schiffsraum immer knapper wird. Damit wird Öl zwar nicht gleich teurer, aber der erwartete Preisrückgang wird dennoch etwas ausgebremst.

Zuletzt meldeten Analyseunternehmen, dass aktuell mehr Öl zur selben Zeit auf den Meeren transportiert wird als es in den letzten knapp 10 Jahren je der Fall war. Mittlerweile ist sogar so viel Öl im Umlauf, dass einiges davon nicht sofort benötigt wird und stattdessen auf den liefernden Frachtschiffen zwischengelagert wird.

Infolgedessen sinkt die Verfügbarkeit freier Frachtschiffe, wodurch die Transportunternehmen ihre Preise erhöhen. Diese Preisaufschläge werden mit auf den Ölpreis abgewälzt, was den Preisverfall von Rohöl trotz dem anhaltenden Angebotsüberschuss etwas ausbremst.

Heizöl günstiger
Während die Ölbörse nach klareren Richtungssignalen sucht, fielen die Preise des Zwischenprodukts in der Herstellung von Heizöl. Dadurch profitieren die Verbraucher und Verbraucherinnen am Dienstag von sinkenden Heizölpreisen. Entsprechend können Kunden heute durch einen Abschlag von etwa -0,40 bis -0,70 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Montagvormittag profitieren.

Die Heizölpreise geben pünktlich zur beginnenden Heizsaison wieder nach.  So kamen die internationalen Ölbörsen in der vergangenen Woche wieder deutlich unter Druck und rutschten bis Freitag zum Teil auf den tiefsten Stand seit Juni. Zwar orientieren sich die börsengehandelten Rohölpreise inzwischen wieder leicht nach oben, bei den Heizölpreisen ergeben sich aber nach dem langen Feiertagswochenende dennoch Abschläge.

So zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher im bundesweiten Durchschnitt etwa 0,43 Euro weniger als noch am Donnerstagvormittag. Im Vergleich zum letzten Montag wird der Preisrückgang sogar noch deutlicher, denn am 29. September lag der Durchschnittspreis mit 93,11 Euro pro 100 Liter insgesamt 4,17 Euro höher als heute. Der steile Preisanstieg aus der letzten Septemberwoche ist damit also erst einmal wieder passé und die Heizölpreise wieder auf dem Niveau von Anfang September.

 

Die Tendenz bei den Heizölpreisen im Inland scheint also auch weiterhin nach unten zu gehen und hat heute durchschnittlich betrachtet den tiefsten Stand seit einem Monat erreicht. Zudem scheint der Aufwärtstrend, der sich seit den letzten Tiefständen Mitte August etabliert hatte, mit der Abwärtsbewegung der letzten Woche durchbrochen, so dass weitere Preisrückgänge in den kommenden Tagen zumindest nicht unwahrscheinlich sind.

 

Auf Jahressicht gesehen ist Heizöl im bundesweiten Vergleich aktuell so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Am 6. Oktober 2024 zahlten deutsche Haushalte mit durchschnittlich 93,51 Euro noch gut 3 Euro mehr pro 100 Liter als heute. Wer also mit den kälter werdenden Tagen den Heizöltank befüllen möchte, kann im Moment guten Gewissens zugreifen. Zwar ist es nicht ausgeschlossen, dass die Ölbörsen zunächst weiter nachgeben, genauso gut können aber neue geopolitische Verwerfungen auf der Weltkarte die Preise jederzeit wieder in die Höhe treiben!

 

 

Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 06.10.2025

Die neue Woche wird im frühen Handel mit leicht steigenden Preisen an der Ölbörse gestartet, da es auch am Wochenende zu weiteren Produktionsausfällen großer Ölraffinerien, nun auch in den USA, gekommen ist. Gleichzeitig beschloss das weltweit größte Ölkartell zwar seine Produktionsmengen auch im nächsten Monat zu erhöhen, jedoch nicht so stark wie manche Experten anfangs vermuteten.

Raffinerieausfälle sorgen für Spannungen

Drohnenangriffe der Ukraine sorgen weiterhin für teils flächendeckende Raffinerieausfälle in Russland. Dadurch werden weniger Treibstoffe und leichte Ölprodukte produziert. Verschiedene Quellen berichten von Produktionsrückgängen der russischen Raffinerien zwischen 20% und 40%. Unabhängig davon kam es am Freitag auch zu einem schweren Brand in einer Raffinerie in Kalifornien, was für weitere, noch anhaltende Ausfälle sorgte.

Das Ausmaß der Produktionsstopps hält die Ölbörse, aber auch den Markt für Energieprodukte, zwischen Spannung und Unsicherheit. Bei längerfristigen Ausfällen kann es zu temporären Lieferengpässen und verstärkten Spotmarktkäufen kommen. Infolgedessen muss mit steigenden Preisen an der Ölbörse und damit potentiell auch beim Endkunden gerechnet werden.

Ölkartell beschließt leichten Produktionsanstieg für November

Im Lauf der vorherigen Woche sanken die Ölpreise rapide, auch aufgrund von Spekulationen zu möglichen, anstehenden Produktionsanstiegen bei einigen Mitgliedsländern des weltweit größten Ölkartells, der OPEC+. Denn Insiderberichten zufolge planten diese, ihre Ölproduktion im November weiter zu erhöhen, wie bereits in den letzten Monaten auch.

Als die Anstiege der Fördermengen am Sonntag angekündigt wurden, waren sie jedoch nicht so hoch wie einige Experten befürchtet hatten. Da die Händler vorher scheinbar überkompensiert hatten, stoppte der anhaltende Preisverfall an der Börse vorerst ab, gestützt durch Sorgen über eine Überversorgung am Ölmarkt.

Leichtes Plus bei Heizölpreisen
Die Entwicklungen zwischen Raffinerieknappheit und verhältnismäßig niedrigen Produktionsanstiegen halten die Unsicherheiten der Ölbörse weiter aufrecht, auch wenn weniger stramm wie noch in der vergangenen Woche. In direkter Folge müssen Verbraucher und Verbraucherinnen im Bundesgebiet je nach Region mit Preisansteigen in Höhe von ca. +0,25 bis +0,55 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Donnerstagvormittag rechnen

Am Donnerstag setzt sich der Rückgang der Ölpreise im frühen Handel weiter fort. Dabei ist weiterhin die Sorge einer Ölschwemme im Fokus der Ölbörse. Diese Angst wird nochmal dadurch gestärkt, dass Russland, trotz inländischen Versorgungsschwierigkeiten, eigenen Aussagen zufolge die Exporte von Rohöl erhöht hat.

Russland verzeichnet steigende Rohölexporte
Fast täglich kommt es zu Drohnenangriffen der Ukraine gegen Russlands Ölinfrastruktur, was für erhebliche Raffinerieausfälle und Versorgungslücken innerhalb des Landes sorgt. Der daraus resultierende Kraftstoffmangel sorgte schon vor einigen Wochen zu Versorgungsengpässen an einigen Tankstellen. Anfang der Woche wurde sogar eine Rationierung von Benzin auf der annektierten Krim von 30 Liter, mittlerweile verschärft auf 20 Liter, pro Tankung und Tag erhoben.

Für den internationalen Raum hat das jedoch einen wirtschaftlichen Vorteil: Da viele Raffinerien in Russland beschädigt sind, aber die eigentliche Ölförderung Russlands nur sehr langsam zurückgeht, wandert sehr viel mehr Öl in den Export. Dort wird es in erster Linie an Kunden wie China und Indien verkauft. Die wachsende Verfügbarkeit von Rohöl stützt die Sorge einer Überversorgung am Markt und drückt die Preise an der Ölbörse nach unten. Dadurch wird die Raffinierung preiswerter, was sich am Ende auf die Heizölpreise auswirken kann.

Heizöl vor langem Wochenende günstiger
Die anhaltenden Versorgungsanstiege und daraus folgenden Preissenkungen sorgen für den Endverbraucher am Donnerstag erneut für Preissenkungen im Bundesgebiet. Demnach können Verbraucherinnen und Verbraucher je nach Region mit Preisabschlägen in Höhe von -0,55 bis -0,85 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Mittwochmorgen rechnen.

Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel zur Wochenmitte leicht erholt, nachdem sie zwei Tage in Folge stark gefallen waren. Die aufeinanderfolgenden Rückgänge spiegelten die wachsende Sorge wider, dass die OPEC+ im November eine aggressivere Produktionssteigerung vorantreiben könnte.

OPEC widerspricht Meldungen über stärkere Produktionsausweitung
Gestern hatte die gewöhnlich gut informierte Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass das Ölkartell beabsichtigt, die Anfang des Jahres begonnene Rücknahme der Produktionskürzungen zu beschleunigen, indem es ab November gegenüber dem Oktober etwa viermal mehr Öl zusätzlich auf den Markt bringen will.

Angesichts dieser Meldung wies die OPEC+ gestern sämtliche Spekulationen über die Ankündigung einer aggressiven Erhöhung der Ölproduktion im Rahmen ihres an diesem Sonntag anstehenden Treffens zurück.

USA ab heute im „Shutdown“
Am Dienstag hatten auch die zunehmenden Risiken eines sogenannten „Shutdowns“ der US-Regierung den Ölpreis belastet. Dieser trat heute Morgen um 6 Uhr unserer Zeit tatsächlich in Kraft, nachdem der Kongress die Mitternachtsfrist für die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes verstreichen ließ.

Die letzte Schließung der Regierung dauerte vom 22. Dezember 2018 bis zum 25. Januar 2019, also 35 Tage, während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump. Wie lang der „Shutdown“ dauern wird, hängt von einer Einigung beider Seiten ab. Der US-Senat will im Laufe des Tages weitere Abstimmungen durchführen.

An den Ölmärkten wird davon ausgegangen, dass die Schließung der Bundesbehörden die öffentlichen Ausgaben verlangsamen könnte. Dies könnte zu einem Rückgang der gesamten Ölnachfrage führen. Die USA sind der weltweit größte Ölverbraucher.

Rückgang der US-Rohölvorräte verlangsamt sich
Und als dieser erhalten die Vereinigen Staaten von den Akteuren an den Ölmärkten besonders viel Aufmerksamkeit, wenn, wie gestern geschehen, gemeldet wird, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche zurückgegangen sind, während die Benzin- und Destillatvorräte gestiegen sind. Da sich das Tempo der Rückgänge insgesamt verlangsamt hat, wirkten sich die Daten am Dienstag dämpfend auf die Ölpreise aus.

Heizölpreise kaum verändert
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel bislang bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, nahezu keine Preisänderung zu beobachten ist, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,10 Euro bis +0,20 Euro pro 100 Liter weniger bzw. mehr bezahlen als noch am Dienstagmorgen.