
Die Rohölpreise verzeichnen zum Handelsstart am Donnerstag aktuell leichte Abschläge im Bereich von 50 Cent pro Barrel (159 Liter), nachdem sie sich zur Wochenmitte deutlich verteuert hatten. Rohöl der Atlantiksorte Brent stieg dabei um 2 Dollar oder 3,0 % auf 69,11 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 2 Dollar oder 3,1 % auf 67,45 US-Dollar anzog.
Iran setzt Zusammenarbeit mit IAEA aus
Die Ölpreise wurden gestern von der Meldung getrieben, wonach der Iran ein Gesetz verabschiedet hat, das künftige Inspektionen seiner Atomanlagen durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) nur noch mit Zustimmung des Obersten Nationalen Sicherheitsrats in Teheran erlaubt. Das Land wirft der Behörde vor, sich auf die Seite der westlichen Länder zu stellen und eine Rechtfertigung für die Luftangriffe Israels zu liefern.
Zu Wochenbeginn hatte die iranische Tageszeitung „Kayhan“ die Verhaftung und Hinrichtung von IAEA-Chef Rafael Grossi gefordert, der für Israel spioniert haben soll.
Pentagon: Irans Atomprogramm nur um ein, zwei Jahre zurückgeworfen
Nachdem US-Präsident Donald Trump zuletzt behauptet hatte, die Luftangriffe auf den Iran hätten dessen Atomanlagen „ausgelöscht“, räumte das US-Verteidigungsministerium gestern ein, dass das iranische Atomprogramm nur um ein bis zwei Jahre zurückgeworfen worden sei. Das Pentagon berief sich dabei auf interne Auswertungen von Geheimdiensterkenntnissen.
Anstieg der US-Ölvorräte indiziert schwächere Nachfrage
Trotz der sich wieder verschärfenden Lage im Nahen Osten kommen die Ölpreise heute im frühen Handel unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche unerwartet stark angestiegen sind.
Dem wöchentlichen Bericht der Energy Information Administration (EIA) zufolge, zogen die Rohölvorräte in den USA in der Woche zum 27. Juni um 3,8 Millionen Barrel an, nachdem sie in der Vorwoche um 5,8 Millionen Barrel gesunken waren. Der Marktkonsens ging von einem Rückgang der Lagerbestände um 1,7 Millionen Barrel aus.
Märkte blicken auf US-Arbeitsmarkt
An den Ölmärkten blickt man heute Nachmittag auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Sollten die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft in den USA im Juni weniger stark als erwartet zugelegt haben, werden weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr deutlich wahrscheinlicher.
Zinspolitik hat Auswirkungen auf Konjunktur und Dollar
Ein niedrigeres Zinsniveau führt in der Regel zu einer Belebung der Konjunktur. Dies würde die Ölnachfrage steigern und damit die Ölpreise stützen. Zinssenkungen würden zudem den US-Dollar weiter schwächen, der gegenüber den weltweit wichtigsten Währungen auf Mehrjahrestiefständen notiert.
Ein schwächerer Dollar stützt in der Regel die Ölpreise, da er die Nachfrage von Käufern, die in anderen Währungen bezahlen, ankurbeln kann.
Heizölpreise ziehen wieder an
Aufgrund der gestern deutlich gestiegenen Preise an den Ölmärkten, legen hier zu Lande auch die Heizölpreise zu. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt werden die Inlandspreise +0,95 bis +1,25 Euro pro 100 Liter höher gesehen als noch am Mittwochmorgen.

Die Rohölpreise zeigen sich am Mittwochmorgen gegenüber dem Vortagesschluss nahezu unverändert. Gestern hatten die Ölnotierungen ihre zu Wochenbeginn eingefahrenen Verluste wieder wettgemacht, angesichts der anstehenden OPEC-Sitzung bewegten sich die Preise aber in einer äußerst engen Bandbreite.
Rohöl der Atlantiksorte Brent stieg dabei um 37 Cents oder 0,6 % auf 67,11 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 34 Cents oder 0,5 % auf 65,45 US-Dollar anzog.
Saudi-Arabien hebt Ölpreise für Asien an
Gestützt wurden die Preise am Dienstag vor allem von der Meldung, dass Saudi-Arabien voraussichtlich im August den Preis für seine Referenzsorte Arab Light für Asien auf ein Viermonatshoch anheben wird. Quellen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, wird der saudische Ölkonzern Aramco, der weltweit größte Rohölexporteur, den Preis auf bis zu 2 US-Dollar über den regionalen Referenzpreisen anheben.
Saudi-Arabien hatte erst im vergangenen Monat seine offiziellen Verkaufspreise für Asien für Juli gesenkt. Der Sinneswandel hängt Experten zufolge vor allem mit der starken Nachfrage der asiatischen Käufer in der aktuellen Hochsommerphase zusammen. In dieser ist zum einen die Reisetätigkeit besonders hoch, zum anderen benötigen die Klimaanlagen besonders viel Energie.
Wichtige Ölproduzenten fahren Ölproduktion hoch
Während auf der Nordhalbkugel aktuell in vielen Regionen Hitzewellen zu beobachten sind, hat die US-Schieferölindustrie laut offiziellen Angaben vom Montag Öl in Rekordhöhe gefördert.
Auch Kasachstan, Mitglied der OPEC+ und einer der zehn größten Ölproduzenten der Welt, hat im vergangenen Monat seine Ölförderung auf ein Allzeithoch erhöht und damit das mit der OPEC vereinbarte Produktionsziel nicht eingehalten.
Und mit Saudi-Arabien hat der Anführer der OPEC+-Gruppe seine Rohölexporte im Juni auf den höchsten Stand seit einem Jahr gesteigert.
Dieses zusätzliche Angebot dürfte zu einem erheblichen Überangebot auf dem Markt führen, sobald die stärkere Nachfrage nach den Sommermonaten nachlässt. Dann spätestens droht den Ölpreisen ein Rückschlag.
USA: Iran war bereit Straße von Hormus zu verminen
Unterdessen gaben US-Beamte am Dienstag bekannt, dass der Iran nach israelischen Angriffen im vergangenen Monat bereit war, die Straße von Hormus zu verminen, die Minen aber nie eingesetzt wurden.
Vor diesem Hintergrund werden die Teilnehmer an den Ölmärkten genau beobachten, ob der Iran die Gesprächskanäle mit wichtigen Vertretern der Vereinten Nationen wirklich dauerhaft schließen wird. Denn dies könnte eine weitere Runde von US-Angriffen auslösen. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt erklärt, die USA würden „dort bleiben“, solange der Iran sein Atomprogramm nicht aufgebe.
Trump: Israel stimmt Waffenstillstand in Gaza zu
Während die Situation mit dem Mullah-Regime bislang noch nicht endgültig geklärt ist, zeichnet sich für den Gazastreifen eine zumindest zeitweise Entspannung ab. US-Präsident Donald Trump erklärte am späten Dienstagabend, Israel stimme einem 60-tägigen Waffenstillstand in Gaza zu. Trump fügte hinzu, er hoffe, dass Katar und Ägypten die endgültige Vereinbarung zustande bringen würden.
Heizöl zur Wochenmitte deutlich teurer
Angesichts der gestern zu beobachtenden Preisanhebungen an den Ölmärkten legen hier zu Lande auch die Heizölpreise zu. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt werden die Inlandspreise +1,55 bis +1,95 Euro pro 100 Liter höher gesehen als noch am Dienstagmorgen.

Die Rohölpreise verzeichnen zum Handelsstart am Dienstag aktuell leichte Abschläge im Bereich von 30 Cent pro Barrel (159 Liter), nachdem sie sich bereits am Montag weiter moderat verbilligt hatten. Rohöl der Atlantiksorte Brent fiel dabei um 16 Cents oder 0,2 % auf 67,61 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 41 Cents oder 0,6 % auf 65,11 US-Dollar nachgab.
Ölpreise nähern sich wieder Vorkrisenniveau
Damit notieren die Ölpreise etwa 12 Dollar unter den Höchstständen vom vergangenen Montag, als Angriffe der US-Streitkräfte auf den Iran die Ölmärkte durchgeschüttelt hatten. Nachdem sich der geopolitische Pulverdampf verzogen hat, richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer wieder auf die fundamentalen Gegebenheiten an den Rohstoffmärkten.
OPEC wird Ölförderung weiter erhöhen
Und hier steht in dieser Woche die OPEC im Fokus. Wichtige Produzenten des Öl-Kartells, darunter Saudi-Arabien, Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate, wollen sich am 6. Juli per Videokonferenz treffen, um die Quoten für August festzulegen.
An den Ölmärkten rechnet man mit einer sehr wahrscheinlichen Einigung über eine vierte Erhöhung der Fördermenge um 411.000 Barrel pro Tag in diesem Jahr. Mit diesen zusätzlichen Mengen würde sich der kumulierte Anstieg für das Jahr auf etwa 1,8 Millionen Barrel pro Tag belaufen. Angesichts der schwachen globalen Konjunkturaussichten dürfte dies wahrscheinlich zu einem Überangebot an Rohöl führen.
Höheres Angebot und geringere Nachfrageerwartungen belasten Preise
Erst gestern hatte in China der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe gezeigt, dass die Fabrikaktivität im Juni aufgrund der schwachen Nachfrage und des unsicheren Handelsumfelds den dritten Monat in Folge geschrumpft ist. China gilt als der weltweit größte Ölimporteur.
Auch die Tatsache, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres geschrumpft ist und die Eurozone weiter mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu kämpfen hat, lastet auf den Ölmärkten. Diese Zahlen deuten auf eine schwache Nachfrage nach Öl in den kommenden Monaten hin.
Ölproduktion in den USA auf Rekordhoch
Unterdessen erreichte die US-Rohölproduktion im April laut Daten der Energy Information Administration (EIA) im Rahmen ihres monatlichen Berichts „Petroleum Supply Monthly” einen Rekordwert von 13,47 Millionen Barrel pro Tag. Im März waren zuvor 13,45 Millionen Barrel pro Tag gefördert worden.
US-Präsident Donald Trump hatte erste am Montag vor einer Woche die US-Ölindustrie zu einer sofortigen Steigerung der Ölproduktion aufgefordert, nachdem die Ölpreise kurzzeitig ein Fünf-Monats-Hoch erreicht hatten.
Kaum Bewegung bei den Heizölpreisen
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel bislang nur geringe Preisaufschläge bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten sind, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,20 Euro bis +0,20 Euro pro 100 Liter weniger, bzw. mehr bezahlen als noch am Montag.

Die Rohölpreise sind in der vergangenen Woche deutlich gefallen, was sich auch deutlich positiv auf die Heizölpreise auswirkte. Nachdem Heizöl heute vor einer Woche noch in der Nähe der Marke von 100 Euro notiert hatte, war es alleine am Dienstag um 7 Euro bei den Preisen nach unten gegangen.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Trump am Montagabend erklärt, dass ein „vollständiger und umfassender“ Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran in Kraft treten werde, nachdem zuvor am Wochenende die USA mit ihrer Luftwaffe die iranischen Atomanlagen bombardiert hatten.
Heiz- und Rohöl nähern sich Vorkrisenniveau
Die Waffenruhe hatte zur Folge, dass sich Rohöl und die Heizöl im weiteren Wochenverlauf nahezu auf einem Preisniveau stabilisieren konnten, wie es vor dem Ausbruch des sogenannten „12-Tage-Krieges“ vorgeherrscht hatte. Am Freitag mussten durchschnittlich nur noch 91,01 Euro für 100 Liter gezahlt werden, nach 99,48 Euro am Freitag zuvor.
Gegenüber der Vorwoche war dies ein kräftiger Abschlag von 8,5 % oder 8,47 Euro. Auf Monatsfrist beläuft sich das Plus auf 5,1 % oder 4,44 Euro. Damit sind die durchschnittlichen Heizölpreise von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch um 13,5 % gefallen.
US-Verteidigungsminister: Atomanlagen vollständig zerstört
Nachdem es ab der Wochenmitte zunehmend Medienberichte gegeben hatte, wonach die Bombardierungen den Iran nur um Wochen oder Monate und nicht um Jahre zurückgeworfen haben könnten, erklärte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth am Donnerstag, dass die Angriffe mit bunkerbrechenden Bomben die Nuklearanlagen des Iran vollständig zerstört hätten.
Irans oberstes Führer schwört Vergeltung
Zum Ende der Woche hin hatten Äußerungen des iranischen Staatschefs Ayatollah Ali Khamenei kurzzeitig für Unsicherheit an den Rohstoffmärkten gesorgt. In seinem ersten Fernsehinterview seit dem Waffenstillstand hatte der oberste Führer des Mullah-Staates im staatlichen iranischen Fernsehen angekündigt, dass der Iran auf weitere Angriffe der USA reagieren werde.
Heizöl wieder deutlich unter der 100-Euro-Marke
Angesichts dieser Entwicklung haben sich die durchschnittlichen Heizölpreise innerhalb von nur einer Woche wieder deutlich ihren am 5. Mai bei 85,72 Euro festgestellten bisherigen Jahrestiefpreis angenähert. Nach Beginn des israelischen Angriffs am 13. Juni hatte sich Heizöl im Bundegebiet bis auf 99,49 Euro verteuert.
Heizölpreise notieren trotz Steuerbelastung deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus
Angesichts des Kursrutsches in der letzten Woche bewegen sich die Heizölpreise selbst unter Berücksichtigung der zu Jahresbeginn hinzugekommenen höheren CO2-Abgabe, die mit knapp 2,70 Euro für 100 Liter Heizöl zu Buche geschlagen hatte, wieder unterhalb des Preisniveaus, das im Jahr 2023 zu diesem Zeitpunkt festgestellt wurde. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum beträgt der Abschlag rund 11 %.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 27.06.2025

Nachdem die Ölpreise gestern den Tag nahezu unverändert beendet hatten, legen sie zum Wochenschluss im frühen Handel etwas zu. Rohöl der Atlantiksorte Brent klettert dabei um 42 Cent oder 0,6 % auf 68,15 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 47 Cent oder 0,7 % auf 65,71 US-Dollar anzieht.
Rohölpreise fahren Achterbahn
Trotz dieser leichten Aufschläge steuern die Ölpreise zum Ende einer turbulenten Woche auf den stärksten Wochenrückgang seit März 2023 zu. Die Woche hatte bei den Ölpreisen mit einem Fünf-Monats-Hoch begonnen, nachdem die USA von Samstag- auf Sonntagnacht iranische Nuklearstandorte angegriffen hatten.
Bereits am Dienstag fielen die Notierungen kräftig, nachdem US-Präsident Donald Trump einen Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel verkündet hatte. Die beiden Referenzwerte für den Rohölhandel liegen nun wieder auf dem Niveau, das sie vor Beginn des Konflikts vor einer Woche hatten.
Irans oberstes Führer schwört USA Vergeltung
Zwar sehen Händler und Analysten derzeit keine wesentlichen Auswirkungen der Krise auf den globalen Ölhandel, dennoch verstärkten gestern getätigte Äußerungen des iranischen Staatschefs Ayatollah Ali Khamenei die Unsicherheit hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran.
In seinem ersten Fernsehinterview seit dem Waffenstillstand erklärte der oberste Führer des Mullah-Staates im staatlichen Fernsehen, dass der Iran auf weitere Angriffe der USA reagieren werde. Sollten sich die Amerikaner mit nichts weniger als einer Kapitulation zufrieden geben werden, so werde die niemals geschehen, so Khamenei.
Irans Außenminister: Keine weiteren Gespräche geplant
Irans Außenminister Abbas Araghtschi dementierte unterdessen US-Angaben, wonach weitere Verhandlungen über das iranische Atomprogramm geplant seien. Trump hatte zuvor gesagt, dass neue Atomgespräche mit dem Iran in der kommenden Woche stattfinden.
Sollte die Aussage Araghtschis zu einer Wiederaufnahme der Eskalation führen, könnten Befürchtungen über mögliche Versorgungsengpässe wieder in den Vordergrund rücken würden.
US-Verteidigungsminister: Atomanlagen vollständig zerstört
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth wiederholte gestern bei einem Auftritt im Verteidigungsministerium die Aussage des US-Präsidenten, die Angriffe mit bunkerbrechenden Bomben hätten die Nuklearanlagen des Iran vollständig zerstört.
Zuvor hatte es auf US-Geheimdienstinformationen basierende Medienberichte gegeben, wonach die Bombardierungen den Iran nur um Wochen oder Monate und nicht um Jahre zurückgeworfen haben könnten.
Heizöl zum Wochenschluss teurer
Angesichts der festeren Eröffnung an den Ölmärkten, legen hier zu Lande die Heizölpreise zu. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt werden die Inlandspreise +0,75 bis +1,05 Euro pro 100 Liter höher gesehen als noch am Donnerstagmorgen.

Die Rohölpreise verzeichnen zum Handelsstart am Donnerstag aktuell leichte Abschläge im Bereich von 35 Cent pro Barrel (159 Liter), nachdem sie sich bereits am Mittwoch zumindest etwas von den starken Verlusten erholt hatten, die sie an den ersten beiden Handelstagen der Woche verbuchen mussten.
Rohöl der Atlantiksorte Brent kletterte dabei um 54 Cents oder 0,8 % auf 67,68 US-Dollar pro Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 55 Cent oder 0,9 % auf 64,92 US-Dollar anzog.
Waffenruhe stützt Ölpreise
Die Ölpreise wurden gestern vom Waffenstillstand zwischen Iran und Israel gestützt. Nachdem allerdings US-Geheimdienstberichte darauf hingewiesen hatten, dass die Schäden das Atomprogramm Teherans lediglich um einige Monate verzögert haben könnten, gilt die Waffenruhe als zerbrechlich.
US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch abermals bekräftigt, dass Washington weiterhin bereit sei, zu handeln, sollte Teheran seine nuklearen Ambitionen wieder aufnehmen.
Hoher Abbau der US-Öllagerbestände
Nachdem sich die Lage im Nahen Osten in den letzten Tagen stabilisieren konnte, fokussiert man sich an den Ölmärkten wieder auf die Fundamentaldaten. Und diese sorgten zumindest gestern für einen Stopp des zuvor gesehenen Preisrückgangs.
Top-Thema war zur Wochenmitte der hohe Rückgang der US-Lagerbestände an Rohöl, Benzin und Destillaten. Der fünfte wöchentliche Rückgang in Folge verstärkte nach Einschätzung von Rohstoffexperten die Anzeichen für eine Verknappung des Angebots bei stabiler Sommernachfrage. Die USA gelten weltweit als der größte Ölverbraucher.
Den Daten zufolge sanken die Rohölvorräte in den USA in der vergangenen Woche um 5,8 Millionen Barrel (159 Liter) , während Analysten einen Rückgang um lediglich 1,3 Millionen Barrel erwartet hatten. Die Benzinvorräte gingen ebenso unerwartet um 2,1 Millionen Barrel zurück, während Prognosen von einem Anstieg um 381.000 Barrel ausgegangen waren.
Im Gegensatz dazu stiegen die Benzinlieferungen, die als guter Indikator für die Nachfragesituation in den USA gelten, auf den höchsten Stand seit Dezember 2021.
Heizölpreise mit leichten Abschlägen
Angesichts der Tatsache, dass heute im frühen Handel bislang eine etwas nachgebende Tendenz bei Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten ist, brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal –0,55 Euro bis -0,85 Euro pro 100 Liter weniger bezahlen als noch zur Wochenmitte.

Nachdem die Ölpreise in den beiden letzten Tagen um rund 13 % gefallen, legen die Notierungen für das schwarze Gold im frühen Handel zur Wochenmitte um aktuell 1,6 % zu.
Ölpreise fallen auf Zwei-Wochen-Tief
Gestern war Öl der Atlantiksorte Brent mit einem Minus von 4,34 Dollar oder 6,1 % bei 67,14 Dollar pro Barrel aus dem Handel gegangen, während sich US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 4,14 Dollar oder 6,0 % auf 64,37 Dollar verbilligte. Beide Referenzsorten handelten damit auf dem tiefsten Stand seit zwei Wochen.
Zuvor waren die Preise auf ein Fünf-Monats-Hoch gestiegen, nachdem die USA am Wochenende iranische Nuklearanlagen angegriffen hatten. Gestern hatten sowohl der Iran als auch Israel signalisiert, dass die Angriffe zwischen den beiden Ländern zumindest vorläufig beendet sind, was von den Ölmärkten mit abermals deutlichen Preisrückgängen quittiert wurde.
US-Geheimdienste: Atomprogramm nur um Monate zurückgeworfen
Wie lange der Konflikt um das iranische Atomprogramm auf Eis gelegt ist, bleibt abzuwarten. Einem US-Geheimdienstbericht zufolge, haben die US-Angriffe auf iranische Nuklearanlagen das Programm Teherans nur um einige Monate zurückgeworfen und es nicht „vollständig und gänzlich zerstört”, wie US-Präsident Donald Trump erklärt hatte.
Der iranische Außenminister Abbas Araghchi sagte der lokalen Nachrichtenagentur Al Arabiya zufolge, dass das Atomprogramm des Landes fortgesetzt werde.
Schwieriges Ölmarktumfeld rückt wieder in den Vordergrund
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern könnte der Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran immer wieder mal auf den Prüfstand kommen. Solange jedoch beide Seiten keine Bereitschaft zeigen würden, exportrelevante Energieinfrastrukturen anzugreifen und/oder den Schiffsverkehr durch die Straße von Hormus zu stören, sollten die negativen Fundamentaldaten für den Ölmarkt im Vordergrund bleiben.
Trump: China kann weiterhin iranisches Öl kaufen
Nur wenige Stunden, nachdem US-Präsident Donald Trump den Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran bekannt gegeben hatte, gab er China grünes Licht für den weiteren Kauf von iranischem Öl.
Die Ankündigung, die sowohl Ölhändler als auch Beamte seiner eigenen Regierung überraschte, steht in großem Widerspruch zur Iran-Politik mehrerer US-Regierungen. Diese hatten über viele Jahre versucht, die Haupteinnahmequelle des Mullah-Regimes auszutrocknen, indem sie dessen wichtigstes Exportgut mit einem Embargo belegten.
Heizöl zur Wochenmitte teurer
Angesichts der deutlich festeren Eröffnung an den Ölmärkten, legen hier zu Lande die Heizölpreise zu. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt werden die Inlandspreise +0,45 bis +0,75 Euro pro 100 Liter höher gesehen als noch am Dienstagmorgen.

Die Ölpreise suchen am Dienstagmorgen nach den kräftigen Abschlägen zum Wochenauftakt aktuell immer noch ihren Boden und verbilligen sich im frühen Handel um mehr als 3,0 %.
Gestern war Öl der Atlantiksorte Brent mit einem Minus von 5,53 Dollar oder 7,2 % bei 71,48 Dollar pro Barrel aus dem Handel gegangen, während US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um ebenfalls um 5,53 Dollar oder 7,2 % auf 68,51 Dollar nachgab.
Angriff als Friedenssignal interpretiert
Der Ölpreis kam gestern stark unter Druck, nachdem der Iran auf US-Luftangriffe auf seine wichtigsten Nuklearanlagen mit einem Raketenangriff auf einen US-Luftwaffenstützpunkt in Katar, der größten US-Militäranlage im Nahen Osten, reagiert hatte.
Bei dem iranischen Angriff wurden keine US-Soldaten getötet oder verletzt. US-Präsident Donald Trump bedankte sich später bei der iranischen Führung dafür, dass diese die US-Regierung vor dem Angriff gewarnt hatte. Medien sprachen von einem Pseudo-Angriff und die Finanzmärkte interpretierten das Vorgehen Teherans als ein Friedenssignal.
Irans Parlament drohte mit Blockade
Noch zuvor hatte das iranische Parlament als Vergeltungsmaßnahme für am Wochenende durchgeführten Bombenangriffe der USA auf iranische Nuklearanlagen beschlossen, die Straße von Hormus zu sperren. Sofern ungesetzt, hätte dieses Vorgehen für die Ölmärkte erhebliche Konsequenzen bedeutet und die Preise weiter nach oben katapultiert.
US-Präsident verkündet Waffenruhe
Als dann aber Trump im weiteren Verlauf des gestrigen Abends erklärte, dass ein „vollständiger und umfassender“ Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran in Kraft treten werde, um den Konflikt zwischen den beiden Nationen zu beenden, kamen die Ölpreise weiter unter Druck.
In einem zweiten Beitrag auf seiner Medienplattform Truth Social schrieb Trump später: „Der Waffenstillstand ist jetzt in Kraft. Bitte verstoßen Sie nicht dagegen!“ Der genaue Zeitpunkt der Waffenruhe – und die Reaktion Israels – blieben vorerst unklar. Der iranische Außenminister Abbas Araghchi erklärte in einem Beitrag, sein Land werde die Angriffe einstellen, solange Israel dies ebenfalls tue.
Risikoaufschlag nahezu ausgepreist
Mit der Nachricht vom Waffenstillstand sehen Ölanalysten den Risikozuschlag, der letzte Woche in den Rohölpreis eingeflossen war, als fast vollständig wieder ausgepreist. Der Iran als drittgrößte Rohölproduzent der OPEC könnte angesichts der Entspannung der Lage weiter Öl exportieren. Versorgungsengpässe, die in den letzten Tagen maßgeblich zum Anstieg der Ölpreise beigetragen hatten, würden dadurch vermieden.
Heizölpreise fallen kräftig
Die geschilderte Nachrichtenlage macht sich heute im frühen Handel auch bei den Inlandspreisen bemerkbar, die weiter zurückgehen. Im Vergleich zu Montagmorgen können Verbraucherinnen und Verbraucher von hohen Preisabschlägen in Höhe von -6,25 bis -6,75 Euro/100 Liter profitieren.

Die Heizölpreise sind in der letzten Woche im Bundesgebiet kräftig gestiegen und haben sich dabei wieder der Marke von 100 Euro genähert, die zuletzt am 21. Februar übersprungen wurde. Am Freitag mussten im durchschnittlich 99,48 Euro für 100 Liter gezahlt werden.
Gegenüber der Vorwoche war dies ein kräftiger Aufschlag von 8,2 % oder 7,58 Euro. Auf Monatsfrist beläuft sich das Plus auf 12,9 % oder 11,35 Euro. Damit sind die durchschnittlichen Heizölpreise von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch um 5,4 % gefallen.
Iran droht mit Sperrung wichtiger Meerenge
Gleich am Montag hatten die Ölpreise ihre starken Gewinne vom Freitag ausbauen können, nachdem am Wochenende ein hochrangiger Kommandeur der Islamischen Revolutionsgarde gewarnt hatte, dass der Iran die Sperrung der „Straße von Hormus“ erwäge. Durch die Meerenge wird etwas 20 % des weltweiten Ölhandels abgewickelt.
US-Präsident Trump ruft Iran zu „bedingungsloser Kapitulation“ auf
Nachdem US-Präsident Donald Trump noch am Dienstag im Rahmen des in Kanada stattfindenden G7-Gipfels geäußert hatte, dass dem Iran ein Angebot für einen Waffenstillstand und Begegnungen und Gespräche unterbreitet worden sei, rief er nur einen Tag später das Mullah-Regime zur „bedingungslosen Kapitulation“ auf. Als Reaktion legten die durchschnittlichen Heizölpreise im Bundesgebiet zur Wochenmitte um weitere mehr als 2 Euro zu.
US-Präsident Trump: „Sehr spät für Gespräche“
Sogar um 3 Euro ging es von Mittwoch auf Donnerstag mit den Heizölpreisen nach oben, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg gemeldet hatte, dass sich die USA auf einen möglichen Angriff auf den Iran in den kommenden Tagen vorbereiten würden. Zuvor hatte Trump bekanntgegeben, dass „es sehr spät für Gespräche sei“.
Der iranische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf erklärte daraufhin, dass Teheran Washington mitgeteilt habe, dass es entschlossen reagieren werde, sollte sich die USA direkt in die Militäraktion Israels einmischen.
Heizöl steuert auf Jahreshoch zu
Angesichts dieser Entwicklung haben sich die durchschnittlichen Heizölpreise innerhalb von nur einer Woche deutlich von ihrem am 5. Mai bei 85,72 Euro festgestellten bisherigen Jahrestiefpreis entfernt. Alleine seit Beginn des israelischen Angriffs am 13. Juni verteuerte sich Heizöl im Bundegebiet von 88,16 Euro um 12,8 % auf zuletzt 99,48 Euro.
Damit ist Heizöl aktuell ziemlich genau 5 Euro teurer als am letzten Handelstag des vergangenen Jahres, als 94,45 Euro zu zahlen waren. Allerdings ist in diesem Aufschlag auch die höhere CO2-Abgabe enthalten, die zum Jahreswechsel mit knapp 2,70 Euro für 100 Liter Heizöl zu Buche geschlagen hatte.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 20.06.2025

Die Ölpreise geben heute im frühen Handel deutlich nach, nachdem die weltweit wichtigste Referenzorte Brent gestern auf den höchsten Stand seit dem 22. Januar gestiegen war. Die Atlantiksorte kletterte um 2,15 Dollar oder 2,8 % auf 78,85 Dollar pro Barrel (159 Liter) und hatte zu diesem Zeitpunkt seit Wochenbeginn um 3,8 % zugelegt. Aktuell verliert Brent 2,0 % oder 1,60 Dollar auf 77,25 Dollar.
Israel droht iranischem Staatschef mit dem Tod
Der gestern zu beobachtende Anstieg an den Rohölmärkten war vor allem der Tatsache geschuldet, dass der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu das Militär angewiesen hatte, die Angriffe auf den Iran zu verstärken.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz drohte dem iranischen Staatschef Ayatollah Ali Khamenei nach eine Angriff auf ein israelisches Krankenhaus mit dem Tod. Katz zufolge „wisse das israelische Militär, dass dieser Mann, um alle seine Ziele zu erreichen, auf keinen Fall weiter existieren darf“, wobei er sich auf Khamenei bezog.
Trump gibt Iran zwei weitere Wochen
Nachdem es noch am Mittwoch Meldungen gegeben hatte, dass ein US-amerikanischer Angriff auf den Iran schon an diesem Wochenende bevorstehen könnte, schien sich das Zeitfenster für eine diplomatische Lösung des Konflikts am Donnerstag wieder auszuweiten.
So erklärte der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Senats, dass US-Präsident Donald Trump seine endgültige Entscheidung über einen Militärschlag wahrscheinlich um bis zu zwei Wochen verschieben werde. Als Reaktion auf diese Entwicklung verbuchten die Ölpreise kräftige Abschläge.
J.P. Morgan warnt vor höheren Ölpreisen über einen längeren Zeitraum
Rohstoffanalysten der US-Investmentbank J.P. Morgan warnten zuletzt, dass ein Regimewechsel in einem wichtigen Ölförderland wie dem Iran tiefgreifende Auswirkungen auf die weltweiten Ölpreise haben könnte.
„Wenn man sich an der Geschichte orientiert, könnte eine weitere Destabilisierung des Iran zu deutlich höheren Ölpreisen über einen längeren Zeitraum führen“, erklärte Natasha Kaneva, Leiterin der globalen Rohstoffforschung bei J.P. Morgan, in einer Kundenmitteilung.
Versorgungsausfälle infolge eines Regimewechsels „sind nur schwer schnell zu beheben, was die hohen Preise weiter stützen wird“, so Kaneva.
Europäer starten Vermittlungsinitiative
Um dieses Szenario zu verhindern, wollen sich der französische, deutsche und britische Außenminister heute bei einem Treffen mit ihrem iranischen Kollegen in Genf um Deeskalation bemühen. Zusammen mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas soll der Iran zum Einlenken bei seinem Atomprogramm bewegt werden. Seitens der USA werden dem diplomatischen Vorstoß der Europäer nur geringe Chancen auf Erfolg eingeräumt.
Heizölpreise ziehen weiter an
Die Spannungslage im Nahen Osten wirkt sich am frühen Freitagmorgen auch auf die Heizölpreise im Inland aus. Im Vergleich zu gestern Vormittag muss je nach Region mit leichten Aufschlägen gerechnet werden. Im Durchschnitt legen die Inlandspreise gegenüber dem Donnerstag um +0,35 bis +0,65 Euro pro 100 Liter zu.